Die Erfinder des Piccolos

Das Traditionsunternehmen Henkell

Als Adam Henkell 1823 seine Weinhandlung in Mainz eröffnete, hätte er sich sicher nicht träumen lassen, dass das von ihm gegründete Unternehmen einmal in 100 Länder exportieren würde.

Der Liebhaber guter Tropfen hatte sich vorab in Frankreich in die Kunst der Champagnerherstellung einweihen lassen und startete 1856 selbst mit der Sektproduktion.

Sein Enkel Otto ist es, dem 1898 ein besonderer Coup gelingt: Er führt den ersten Markensekt – Henkell Trocken - ein, mit dem ihm der Durchbruch auf dem nationalen und internationalen Markt gelingt. 1910 ist die Henkell & Co. Sektkellerei KG Marktführer in Deutschland.

Verantwortlich für den Erfolg sind auch die groß angelegten Werbekampagnen - dank ihrer wird Henkell Trocken weithin zum Begriff für trockenen Spitzensekt.

1935 folgt der nächste große Coup: Henkell erfindet den "Piccolo" und lässt den Begriff für seine Kleinflaschen schützen. Diese boomen und werden fester Bestandteil des Wirtschaftswunders.

Schnell etabliert sich "Piccolo" zum allgemeinen Begriff für die kleine Sektflasche, die jedoch nur von Henkell als Markenname verwendet werden darf.

Das Unternehmen expandiert so stark – 50 Keller gibt es mittlerweile in Mainz - dass 1907 ein größerer Standort nötig ist. In Biebrich entsteht unter dem jungen Architekten Paul Bonatz eine hochmoderne Sektkellerei im klassizistischen Stil, die bis heute hier zu finden ist.

Herzstück des Gebäudes ist der Marmorsaal im Rokokostil. Einst Empfangshalle für Geschäftspartner aus aller Welt, finden in diesem heute Ballnächte, kulturelle und sportliche Events statt.

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Ein echtes Highlight ist das Sektfest am Muttertag, bei dem neben prickelnder Unterhaltung Kellerführungen angeboten werden, bei denen man spannende Einblicke in die Welt der Sektherstellung erhält. Und wer Lust auf Sekt bekommen hat, kann sich im Shop gleich mit den passenden Getränken eindecken.

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